Özkan lobt Lohnes richtigen Weg
21.05.2011
Ministerin zu Gast im Ratssaal / Diskussion mitVertretern des Integrationspaktes
Sozialministerin Aygül Özkan ist überzeugt: Integration beginnt vor Ort. In Lohne lobt sie den Integrationspakt (LIP) als vorbildlich.Vertreter des Paktes erklären ihr, was sie vom Land erwarten.
Von Giorgio Tzimurtas Lohne Es ist eine Mischung aus Stolz und Freude, die im Blick von Lohnes Bürgermeister Hans Georg Niesel liegt rund anderthalb Stunden lang. Der Grund: die Worte der niedersächsischen
Sozialministerin Aygül Özkan (CDU). Sie ist an diesem Freitagmittag zu Gast im Ratssaal, um über das Thema Integration zu diskutieren dabei ist sie voll des Lobes für den Lohner Integrationspakt (LIP).
Ich bin begeistert, von dem zu lesen, was Sie ins Leben gerufen haben, sagt sie vor den Vertretern der 56 Vereine und Firmen, die den LIP-Vertrag mittlerweile unterzeichnet haben. Auch Repräsentanten der Parteien und der Stadtverwaltung sind anwesend. Özkan betont: Gemeinsame Ziele zu setzen, das ist der richtige Weg. Denn Integration beginne bereits vor Ort. Zu zeigen, was eine Kommune leisten kann, das ist Ihnen gelungen. Sie finde es schön, dass Sie es geschafft haben, alle an einen Tisch zu bringen und gemeinsam die Zukunft zu gestalten.
Bürgermeister Niesel betont die Ehre des Besuchs und stellt vor Beginn der Fragerunde den LIP samt Entstehungsgeschichte vor. Auch er unterstreicht später: Wichtig sei, das Gefühl zu vermitteln, man gehöre zusammen. Das müsste gerade in einer kleinen Stadt möglich sein. Niesel zählt die Initiativen auf, wie beispielsweise den Präventionsrat der Stadt, das Integrationsforum als Gremium der Optimierung oder den Runden Tisch. Integration wird als kommunale Querschnittsaufgabe gesehen.
Dass Integration ein vielschichtiges Thema ist, das zeigt sich während des Austausches der LIP-Vertreter mit Özkan. Probleme, Unwägbarkeiten und Unsicherheiten die gibt es oft, weil zwar der Wille da ist, aber das Geld fehlt oder politische Rahmenbedingungen noch unausgereift oder unklar sind.
Heiner Bleckmann, Leiter der Lohner Marienschule, sieht einen großen Bedarf an Sozialarbeitern für seine Förderschule. Özkan verweist auf das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung im Zuge der Hartz-IV-Reform. Kommunen hätten künftig Entscheidungsfreiräume für den Einsatz der Fördergelder. Volker Hülsmann vom Caritas-Sozialwerk spricht sich für eine bessere Anerkennung von ausländischen Abschlüssen aus. Die Ministerin sieht ein Gesetz hierfür auf der Zielgeraden.
Karola Fössing vom Familienbüro schildert, welche organisatorischen Schwierigkeiten Frauen von ausländischen Leiharbeitern haben, die deutsche Sprache zu lernen. Özkan weiß: Es müsse für eine Kinderbetreuung gesorgt sein. Sie gesteht zu: Es sei wichtig, darauf zu achten, dass bei der Förderung regional alles stimmt. Professor Dr. Martin Kreyenschmidt, Vorsitzenderdes Vereins Life, fragt nach Werkzeugen zur Umsetzung der Bildungspläne. Und Özkan plädiert für eine bessere Verzahnung von Vor- und Grundschule. Niesel fordert zum Schluss weitere Betreuungszeiten für Kinder in der Schule. Dann dankt er für den wunderbaren Mittag. Und sein Blick verrät Stolz und Freude.
Im Bild:
Eintrag ins Goldene Buch der Stadt: Niedersachsens Integrationsministerin Aygül Özkan und Lohnes Bürgermeister Hans Georg Niesel im Ratssaal.
Von Giorgio Tzimurtas Lohne Es ist eine Mischung aus Stolz und Freude, die im Blick von Lohnes Bürgermeister Hans Georg Niesel liegt rund anderthalb Stunden lang. Der Grund: die Worte der niedersächsischen
Sozialministerin Aygül Özkan (CDU). Sie ist an diesem Freitagmittag zu Gast im Ratssaal, um über das Thema Integration zu diskutieren dabei ist sie voll des Lobes für den Lohner Integrationspakt (LIP).
Ich bin begeistert, von dem zu lesen, was Sie ins Leben gerufen haben, sagt sie vor den Vertretern der 56 Vereine und Firmen, die den LIP-Vertrag mittlerweile unterzeichnet haben. Auch Repräsentanten der Parteien und der Stadtverwaltung sind anwesend. Özkan betont: Gemeinsame Ziele zu setzen, das ist der richtige Weg. Denn Integration beginne bereits vor Ort. Zu zeigen, was eine Kommune leisten kann, das ist Ihnen gelungen. Sie finde es schön, dass Sie es geschafft haben, alle an einen Tisch zu bringen und gemeinsam die Zukunft zu gestalten.
Bürgermeister Niesel betont die Ehre des Besuchs und stellt vor Beginn der Fragerunde den LIP samt Entstehungsgeschichte vor. Auch er unterstreicht später: Wichtig sei, das Gefühl zu vermitteln, man gehöre zusammen. Das müsste gerade in einer kleinen Stadt möglich sein. Niesel zählt die Initiativen auf, wie beispielsweise den Präventionsrat der Stadt, das Integrationsforum als Gremium der Optimierung oder den Runden Tisch. Integration wird als kommunale Querschnittsaufgabe gesehen.
Dass Integration ein vielschichtiges Thema ist, das zeigt sich während des Austausches der LIP-Vertreter mit Özkan. Probleme, Unwägbarkeiten und Unsicherheiten die gibt es oft, weil zwar der Wille da ist, aber das Geld fehlt oder politische Rahmenbedingungen noch unausgereift oder unklar sind.
Heiner Bleckmann, Leiter der Lohner Marienschule, sieht einen großen Bedarf an Sozialarbeitern für seine Förderschule. Özkan verweist auf das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung im Zuge der Hartz-IV-Reform. Kommunen hätten künftig Entscheidungsfreiräume für den Einsatz der Fördergelder. Volker Hülsmann vom Caritas-Sozialwerk spricht sich für eine bessere Anerkennung von ausländischen Abschlüssen aus. Die Ministerin sieht ein Gesetz hierfür auf der Zielgeraden.
Karola Fössing vom Familienbüro schildert, welche organisatorischen Schwierigkeiten Frauen von ausländischen Leiharbeitern haben, die deutsche Sprache zu lernen. Özkan weiß: Es müsse für eine Kinderbetreuung gesorgt sein. Sie gesteht zu: Es sei wichtig, darauf zu achten, dass bei der Förderung regional alles stimmt. Professor Dr. Martin Kreyenschmidt, Vorsitzenderdes Vereins Life, fragt nach Werkzeugen zur Umsetzung der Bildungspläne. Und Özkan plädiert für eine bessere Verzahnung von Vor- und Grundschule. Niesel fordert zum Schluss weitere Betreuungszeiten für Kinder in der Schule. Dann dankt er für den wunderbaren Mittag. Und sein Blick verrät Stolz und Freude.
Im Bild:
Eintrag ins Goldene Buch der Stadt: Niedersachsens Integrationsministerin Aygül Özkan und Lohnes Bürgermeister Hans Georg Niesel im Ratssaal.
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